Der Bedarf an qualifizierender Weiterbildung hat enorm zugenommen. Immer mehr Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, ihre Mitarbeitenden neben dem Beruf weiterzubilden – laut Statistischem Bundesamt mittlerweile knapp 77 Prozent. Gerade in technischen Branchen sorgt die Digitalisierung vermehrt für Schulungsbedarf. Anlagen werden ferngewartet, Maschinen, die früher noch durch mehrere Personen bedient werden mussten, werden nun von einer allein gesteuert, neue Berufe entstehen – die Herausforderungen werden vielfältiger.
Warum in der Technik-Branche besonders häufig E-Learnings das Weiterbildungsmittel der Wahl sind, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
E-Learnings sind unabhängig von Zeit und Ort
Der wichtigste Unterschied von E-Learnings zu konservativen Lern- und Lehrmethoden wie beispielsweise Workshops: Sie sind ortsunabhängig und zeitlich flexibel.
Ein Beispiel: Bei einem mittelständischen Unternehmen soll eine neue Anlage in Betrieb genommen werden. Die Anlage ist fertig aufgebaut und wäre theoretisch einsatzbereit. Jetzt fehlt nur noch die Schulung der Mitarbeitenden, damit sie die Anlage nutzen und warten können.
Sollte im Unternehmen Schichtbetrieb herrschen, wird es schwierig, einen Termin zu finden, an dem alle betroffenen Mitarbeitenden die Zeit für die Schulung aufwenden können. Gibt es mehr als einen Standort, an dem Personen geschult werden müssen, besteht eventuell die Notwendigkeit, diese von einem Ort zum anderen zu befördern. Auch das Trainingspersonal ist nur zu bestimmten Zeiten verfügbar. All diese Unwägbarkeiten kosten Zeit und die Anlage steht zwischenzeitlich still.
Diese Probleme gibt es nicht mit einem E-Learning, das zusammen mit Fachleuten entwickelt wurde. E-Learnings sind rund um die Uhr und überall auf der Welt einsetzbar.
Die Zahl der Teilnehmenden ist unbegrenzt
Ein weiterer Pluspunkt, der Ihnen durch die Nutzung von E-Learnings zuteilwird, ist die Anzahl der Teilnehmenden, die Sie erreichen. Es spielt keine Rolle, ob Sie zehn, hundert oder tausend Personen schulen. Auch die räumliche Situation ist nicht länger ein limitierender Faktor in der Planung geeigneter Weiterbildungsmaßnahmen. Zusätzlich bietet es den Vorteil, dass alle Teilnehmenden zur selben Zeit die bestmögliche Sicht auf die erklärten Inhalte erhalten. Alle sehen stets, was sie sehen sollen, ohne Störungen und ungünstige Blickwinkel. Gerade bei komplexen Anlagen kann es schwierig sein, den Teilnehmenden im Präsenztraining zu ermöglichen, bestimmte Positionen einzunehmen oder flüchtige Prozesse zu beobachten.
E-Learnings berücksichtigen verschiedene Lerntypen
Mit didaktisch sinnvoll aufbereiteten E-Learnings erreichen Sie immer sämtliche Lerntypen. Denn jeder Mensch lernt unterschiedlich. E-Learnings ermöglichen, Bilder, Videos, 3D-Modelle, Tonaufnahmen und Text zu kombinieren und dadurch den größtmöglichen Lerneffekt zu erzielen. Das Lerntempo ist ebenfalls individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden anpassbar. Bereits bekannte Passagen können übersprungen, andere wiederholt werden. Durch Anreicherung von Inhalten lassen sich so verschiedene Ausprägungen für unterschiedliche Zielgruppen generieren. Jemand, der im Vertrieb arbeitet, benötigt Informationen zu einem neuen Produkt in einer anderen Qualität und Tiefe als jemand, der das Produkt benutzt, oder jemand, der es später warten soll. Durch die digitale Präsentation der Inhalte sieht jeder dieser drei Lernenden individuell auf seine Funktion zugeschnittene Inhalte, obwohl alle das gleiche E-Learning bearbeiten.
Der Lernprozess kann gemessen und bedarfsorientiert optimiert werden
Bei keiner Lern- und Lehrform erhalten Sie so detailliert die Möglichkeit, nachzuvollziehen, ob und wie gut Inhalte verstanden wurden. Tests sind als Kontrollmechanismus durchaus sinnvoll, mit E-Learnings können Sie aber noch einen Schritt weiter gehen und Feinjustierungen am Lernprozess Ihrer Mitarbeitenden vornehmen. Wer hat wie lange mit welchem Inhalt zugebracht? Wo wurden Seiten erneut aufgerufen, nach dem Betrachten welchen Inhalts? All diese Korrelation wären Ihnen beim klassischen Frontalunterricht nicht verfügbar. Im Bereich der Technik-E-Learnings – und besonders bei sicherheitsrelevanten Themen – ist das Messen und optimieren des Lernprozesses von enormer Bedeutung. Denn hier muss sichergestellt werden dass die Inhalte vollumfänglich verstanden wurden.
Die Kosten sind kontrollierbar
Ein unbestreitbarer Vorteil von E-Learnings sind zudem die entstehenden Kosten. Mit einem zuverlässigen Partnerunternehmen an Ihrer Seite haben Sie stets die Kontrolle darüber, welche Inhalte mit wie viel Einsatz medial wie umgesetzt werden. So wissen Sie zum einen vorher, was möglich ist, und werden zum anderen nicht von versteckten Kosten überrascht. Was besonders attraktiv ist: Einmal angefertigt, können Sie mit Ihrer Lösung beliebig Mitarbeitende schulen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Im Gegenteil: Je mehr Personen Sie schulen, um so günstiger wird die Pro-Kopf-Investition.
Fazit
Im Vergleich zu konservativen Lernformaten bringen E-Learnings echte Vorteile mit sich. Gerade für anspruchsvolle technische Inhalte wie sie z. B. bei Produktschulungen für Service oder Produktion vermittelt werden, sind sie eine flexible und kostengünstige Alternative zum Präsenztraining.