Wie wir den TANNER-Hochschulwettbewerb trotz Corona-Pandemie rockten

TANNER-Hochschulwettbewerb Bericht Team Yu

2020 war das Jahr des 14. TANNER-Hochschulwettbewerbs, an dem Studierende aus dem Bereich der Technik-Kommunikation teilnehmen. Er wird jährlich von der TANNER AG mit einem wechselnden Partnerunternehmen veranstaltet. 2020 waren die teilnehmenden Hochschulteams gefordert, Feedback-Szenarien für Produktanwender von Wettbewerbspartner Jungheinrich zu entwickeln. Eine unabhängige Jury kürte schließlich das Team Yu der Hochschule Merseburg zum Sieger. In diesem Blog-Beitrag berichtet das Team von den besonderen Herausforderungen des Wettbewerbs in Corona-Zeiten.

Team Yu bei einem digitalen Team-Meeting

Vor der Pandemie

Im Februar, als das Coronavirus noch nicht in ganz Deutschland kursierte, bekamen wir die Aufgabe für den Wettbewerb: das Aufbauen von Feedback-Kanälen zur Intensivierung des Dialogs mit dem Produktanwender.

„Was ist denn ein Feedback-Kanal?“ fragten wir uns beim ersten persönlichen Treffen völlig ahnungslos. Nach ein paar Stunden Brainstorming legten wir die Schwerpunkte unseres Projekts fest: Eine digitale Betriebsanleitung in Form einer responsiven App bildete die Grundlage für unser Konzept. Außerdem wollten wir uns näher mit der Zielgruppe beschäftigen. Die Idee, in verschiedenen Unternehmen mit Jungheinrich-Geräten eine Umfrage zu machen, war geboren. Auch über ein Infoterminal hatten wir uns schon am Anfang Gedanken gemacht.

Ende Februar trafen wir uns zum zweiten und letzten Mal persönlich für eine Telefonkonferenz mit dem Ansprechpartner bei Jungheinrich, um offene Fragen zu klären. Mithilfe der Antworten von Christian Dreyer, Head of Life Cycle Management Service bei Jungheinrich, gestalteten wir eine Umfrage und führten diese bei mehreren Unternehmen durch, um die Wünsche und Erwartungen der Anwender herauszufinden. Die ausgewertete Umfrage verwendeten wir als Grundlage für unser Konzept eines modularen Feedback-Systems.

Während der Pandemie

Mitte März befanden wir uns tief in der Recherchephase und mitten im Lockdown. Social Distancing sorgte dafür, dass wir einerseits hoch fokussiert waren und andererseits komplett über WhatsApp kommunizieren mussten. Einmal die Woche trafen wir uns online, um Unklarheiten zu auszuräumen und alle auf den neuesten Stand der Recherche zu bringen.

Anfang April, als wir anfingen, die Rechercheergebnisse aufzubereiten, erwischte das Coronavirus ein Teammitglied. Mit einer Person weniger und dem Abgabetermin im Nacken arbeiteten wir mit Hochdruck daran, die Ergebnispräsentation zusammenzustellen und zu verbessern. Wir trafen uns weiterhin über WhatsApp, um diese zu diskutieren. Nach dem Feinschliff reichten wir unsere Präsentation am 20. April ein.

Eine digitale Jurysitzung

Aber der Wettbewerb war für uns damit noch nicht vorbei. Wir mussten uns noch für die Jurysitzung vorbereiten. Anhand der Ergebnispräsentation legten wir den Inhalt fest, den wir vorstellen wollten. Da unsere Präsentation sehr viele Informationen enthielt, mussten wir die wichtigsten Punkte aussuchen, um das Zeitlimit einzuhalten und gleichzeitig unsere Ideen effektiv zu vermitteln.

Am 18. Juni 2020 war der Tag des Abschlussveranstaltung endlich gekommen und auch unser zuvor am Coronavirus erkranktes Teammitglied war wieder fit. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde und mit klopfenden Herzen und schwitzenden Händen traten wir in die digitale Jurysitzung ein. Aber die monatelange Kommunikation über WhatsApp und die pandemiebedingten Online-Seminare an der Hochschule Merseburg hatten uns auf diesen Moment vorbereitet und wir präsentierten selbstbewusst unsere Ergebnisse.

Alle Ergebnisse sowie Präsentationen finden Sie auf der Rückblickseite zum 14. TANNER-Hochschulwettbewerb.

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