Was machen Studierende der Technischen Dokumentation in den Semesterferien? Ausschlafen? Faulenzen? Ganz im Gegenteil: Seit zehn Jahren nehmen sie erfolgreich am TANNER-Hochschulwettbewerb teil.

Vor kurzem selber noch Studentin und nun als Volontärin im Bereich Marketing & PR bei der TANNER AG, wurde ich sofort in die Vorbereitungen zum 10. TANNER-Hochschulwettbewerb eingebunden. Das bedeutete zunächst eine Einarbeitung in die Wettbewerbsgeschichte: Ich klickte mich durch das Archiv, las Presseartikel und Blogbeiträge und ließ die besten Momente und Beiträge in Bild- und Videostrecken Revue passieren. Eines stand danach sofort fest: Nicht nur die teilnehmenden Studierenden erwartet ein spannendes Projekt, sondern auch mich!

Ein Wettbewerb mit Geschichte

Der Wettbewerb bietet Studierenden der Fächer rund um die Technikkommunikation die Chance, bereits während des Studiums auf sich und ihre Fähigkeiten aufmerksam zu machen. Die Besonderheit des Wettbewerbs liegt dabei in der Zusammenarbeit mit einem renommierten Industriepartner, der den Praxisbezug der Aufgabenstellung garantiert.

Seinen Anfang nahm der Wettbewerb im Jahr 2006, als sich vier Hochschulteams auf der tekom-Jahrestagung der Herausforderung stellten, innerhalb von drei Tagen einen kompakten und motivierenden Quick-Guide für ein Navigationssystem von Garmin Würzburg zu erstellen. In den Folgejahren entwickelte sich ein immer größerer Wettbewerb, bei dem die Studierenden mittlerweile fast drei Monate an ihren Lösungsbeiträgen basteln und feilen. Der Gewinner wird am Ende im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung gekürt.

Insgesamt nahmen bisher über 200 Studierende von 13 verschiedenen Hochschulen aus ganz Deutschland und Österreich teil. Sie lösten praxisbezogene Aufgaben, die in Kooperation mit namhaften Unternehmen wie Bosch Thermotechnik, Claas Saulgau und Krones konzipiert wurden.

Eine Veranstaltung mit Suchtgefahr

Die Studentin Heike Hellmich von der Hochschule Karlsruhe nahm gleich dreimal teil – und stand mit jedem ihrer Beiträge auf dem Siegertreppchen. Robin Franke, der bei der ersten Auflage des Hochschulwettbewerbs als Student mit von der Partie war, wechselte vier Jahre später als damaliger Leiter der Technischen Dokumentation des Industriepartners Franke Coffee Systems in die Jury.

Der Wettbewerb bietet den Studierenden immer wieder die perfekte Gelegenheit, erste Kontakte zur Wirtschaft zu knüpfen, interessante Ideen und Konzepte auszutauschen und anregende Diskussionen zu führen. Darüber hinaus gibt es natürlich Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Neben Tablets und Navigationsgeräten waren auch ausgefallenere Preise dabei, wie zum Beispiel Akkubohrer, Mini-Mähdrescher oder sogar eine Woche Urlaub mit einem Wohnmobil der Firma Dethleffs.

Zum Jubiläum: Industrie 4.0

Auch bei der 10. Auflage des Hochschulwettbewerbs gilt es wieder, eine spannende Herausforderung zu meistern – dieses Jahr in Kooperation mit der Phoenix Contact GmbH & Co. KG zum zukunftsweisenden Thema Industrie 4.0. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange!