Warum ich gerne mit dem Redaktionssystem TIM-RS arbeite

Zahnräder

Als ich begann, diesen Beitrag zu schreiben, stieß mir zunächst der Titel auf – wie dem einen oder anderen Kollegen sicher auch. Denn: Warum arbeitet man gerne mit einem bestimmten Redaktionssystem? Mein erster Gedanke war: „Weil ich es muss …“ Schließlich gibt der Kunde meist vor, in welchem System und mit welchen Programmen gearbeitet wird.

Doch schon nach ein paar Minuten stellte ich fest, dass doch mehr dahinter steckt. Ich kenne die Möglichkeiten und Grenzen des Systems und vor allem die kleinen Tricks, die das tägliche Arbeiten erleichtern. Ich weiß, an welchen Stellen ich auf das System setzen kann und wo die kritischen Punkte liegen.

Arbeite seit mehr als sechs Jahren mit TIM-RS

Mein erster Kontakt mit dem Redaktionssystem TIM-RS war vor über sechs Jahren. Damals hatte ich das Glück, die Einführung des Redaktionssystems bei einem der führenden Hersteller für spanende Werkzeugmaschinen mitbegleiten zu können. In der intensiven Vorbereitungs- und Einführungsphase lernte ich das System von Grund auf kennen sowie seine Vor- und Nachteile.

Seitdem betreue ich mehrere Kunden, die TIM-RS mit den verschiedensten Editoren nutzen. Der am häufigsten genutzte Editor ist wohl FrameMaker, was meiner Meinung nach auch sehr gut zum System passt. Denn diese Kombination ist relativ anwenderfreundlich, da die Anzeige im FrameMaker der Anzeige der Publikation sehr ähnlich ist. Redakteure, die nicht gerne im XML arbeiten, sind hier gut beholfen. Allerdings sind weder FrameMaker noch das Redaktionssystem intuitiv zu bedienen, daher kann ich eine Schulung nur empfehlen.

Hohes Maß an Disziplin notwendig

Das Arbeiten mit TIM-RS erfordert vom Redakteur einiges an Disziplin, damit der gewünschte Nutzen auch zur Wirkung kommt. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sind bei TIM-RS die Metadaten der Module und Grafiken. Da die Metadaten die Inhalte des Moduls widerspiegeln müssen, hat die falsche Editierung zur Folge, dass Module von anderen Redakteuren – und wenn wir ehrlich sind, auch von uns selbst – nicht gefunden und deshalb neue Module mit häufig redundanten Inhalten erstellt werden. Und dann verliert das Redaktionssystem seinen Sinn.

Eine modulare Denkweise und die Vorstellung, wie das Dokument am Ende aussehen soll, sind zwingend erforderlich. Eine häufige Abstimmung mit anderen im System arbeitenden Redakteuren erleichtert die eigene Tätigkeit und spart Zeit. Das gute Freigabe- und Änderungsmanagement unterstützt sowohl den Redakteur als auch den Lektor und verhindert, bei richtiger Anwendung, häufiges Nacharbeiten. Arbeiten alle beteiligten Personen von Anfang an „sauber“ und wird das System richtig verwendet, macht das Arbeiten mit TIM-RS auch viel Spaß.

Zum Autor

Lisa Motz war Projektleiterin in der Abteilung Technische Dokumentation bei TANNER. Zuletzt schloss sie das berufsbegleitende Master-Studium der Technischen Kommunikation erfolgreich ab. An ihrem Job bei TANNER schätzte sie besonders die Abwechslung durch die unterschiedlichen Kunden, mit denen sie zusammengearbeitet hat, und die daraus entstehenden Herausforderungen.

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