"Innovative Impulse, um die Technische Dokumentation zu verbessern"

Jerome Leicht, Abteilungsleiter Internationale Produktinformation bei der Bosch Thermotechnik GmbH, im Interview zum 9. TANNER-Hochschulwettbewerb

Die Bosch Thermotechnik GmbH stellt die Aufgabe für den 9. TANNER-Hochschulwettbewerb. Der jährliche Wettbewerb, ausgerichtet von der TANNER AG, richtet sich an Studierende der Technischen Dokumentation und Kommunikation an deutschsprachigen Hochschulen. Im Interview verrät Jerome Leicht, welche Erwartungen Bosch Thermotechnik hat, und gibt Studierenden Tipps zur erfolgreichen Teilnahme. Die Ratschläge von Jerome Leicht sind besonders wertvoll, schließlich kennt er den TANNER-Hochschulwettbewerb aus eigener Erfahrung als mehrfaches Jurymitglied.

Herr Leicht, Sie sind in diesem Jahr nicht nur Juror, sondern auch Aufgabensteller des TANNER-Hochschulwettbewerbs. Erzählen Sie doch kurz, was die Bosch Thermotechnik GmbH macht und was Ihre Aufgabe dort ist?

Jerome Leicht: Bosch Thermotechnik gehört zur Bosch Gruppe und ist ein weltweit führender Anbieter energieeffizienter Lösungen für Raumklima und Warmwasserkomfort. Ich bin Abteilungsleiter für die internationale Produktinformation und arbeite mit einem Team von 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an zwei Standorten. Mehr als 30 Kolleginnen und Kollegen sind in die Erstellung der Produktinformationen eingebunden.

Bosch Thermotechnik ist Aufgabensteller des 9. TANNER-Hochschulwettbewerbs. Wie entstand die Idee?

Ich verfolge den TANNER-Hochschulwettbewerb bereits von Anfang an und schon zweimal war ich selbst als Jury-Mitglied dabei – was jedes Mal sehr spannend war! Die Jurytätigkeit ist interessant, da ich die Hochschulteams kennen lernen und Kontakt zu den Studierenden knüpfen konnte. Beide Male wurden sehr kreative Ideen eingereicht und engagiert vorgestellt!

Haben Sie aus Ihrer Jury-Erfahrung Tipps für die Studierenden? Wie können die Studierenden-Teams vom TANNER-Hochschulwettbewerb profitieren?

Meiner Erfahrung nach sollten die Studierenden Wert legen auf eine gut ausgearbeitete und vorbereitete Präsentation. Natürlich muss auch die Basis stimmen – also ein kluges Konzept und eine kreative Umsetzung der Aufgabenstellung. Und je professioneller die Studierenden dann vor der Wettbewerbsjury auftreten, desto besser kommt nachher deren Vorschlag an. Für die spätere Bewerbungsphase ist es außerdem hilfreich, wenn man schon mal Gespräche mit Industrievertretern geführt hat. Die Studierenden können bereits früh Beziehungen zu Firmen aufbauen und lernen so mehr über die späteren Aufgabenstellungen des Berufs.

Verraten Sie schon einen ersten Hinweis zur Aufgabe?

Die Aufgabe wird endkundenorientiert sein, deshalb ist sie für die Studierenden sehr zugänglich. Sie können sich schnell in die Situation hinein versetzen und die Inhalte werden einfach recherchierbar sein.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was haben Sie denn studiert und haben Sie persönliche Studien-Tipps?

Ich habe zuerst eine Ausbildung als Heizungsbauer gemacht und anschließend an der Fachhochschule in Esslingen Versorgungstechnik studiert. Ebenfalls dort habe ich im Anschluss ein Studium im Wirtschaftsingenieurswesen absolviert. Mein persönlicher Ratschlag an die Studierenden lautet, über den Tellerrand hinaus zu schauen und zu erfahren, wie es in anderen Ländern läuft. Ich habe im Studium mein Praxissemester in Schweden gemacht und dort in einem Ingenieurbüro und bei einer produzierenden Firma für Klimatechnik gearbeitet. Meine Diplomarbeit habe ich dann in Brighton, England, geschrieben. Noch heute profitiere ich von meinen damaligen Auslandserfahrungen.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf einen spannenden 9. TANNER-Hochschulwettbewerb gemeinsam mit der Bosch Thermotechnik GmbH.

Informieren Sie sich auf der Seite des TANNER-Hochschulwettbewerbs über Ablauf und Anmeldung.