Die Pandemie hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Besonders bei letzterem haben sich in den vergangenen Jahren deutliche Veränderungen abgespielt. Speziell wenn man an Vorträge oder Seminare denkt. Wurden diese „früher“ in Präsenz abgehalten, finden viele dieser Veranstaltungen heute online statt. Die Rede ist von so genannten „Webinaren“. Man liest aber auch von Live-Webinaren, Online-Seminaren oder Online-Konferenzen.

Was ist ein Webinar?

Ein Webinar findet online und live statt. Die Referierenden zeigen ihre Präsentationsfolien und sprechen dazu. Wenn das Webinar aufwendiger ist, gibt es auch die eine oder andere Interaktion mit dem Publikum wie eine kleine Feedback-Möglichkeit z. B. mit Mentimeter oder Break-Out-Sessions für Gruppenarbeit. Und ein Webinar sollte gut sein. Das Publikum ist nur einen Klick davon entfernt, die Veranstaltung zu verlassen.

Was ist ein Webcast?

Die meisten Online-Konferenztools bieten direkt die Möglichkeit, ein Webinar mit Bild und Ton aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung wollen wir „Webcast“ nennen, vorausgesetzt, sie wird wieder bereitgestellt.

Wie oben beschrieben, unterscheiden sich das Webinar und der Webcast vor allem in der Verbreitungsart. Zumindest auf den ersten Blick. Bei einem Webcast habe ich nämlich erstaunliche Vorteile – ich kann nachbearbeiten und gestalten. Versprecher oder Rückfragen aus dem Publikum können einfach entfernt werden. Auch Übergänge und Effekte können nachträglich eingebaut werden.

Ein Nachteil ist allerdings die Interaktion mit dem Publikum. Die ist nur bedingt möglich und auch nur durch entsprechende Tools zu erreichen, in der Regel jedoch nicht „live“.

Präsenz vs. Webinar/Webcast

  • Publikum: Während ich bei einer Präsenzveranstaltung in die Gesichter meiner Zuschauerinnen und Zuschauer blicken kann, schaue ich bei einem Webinar/Webcast nur in meinen Bildschirm und sehe keine Reaktion, keine Mimik. Es ist schwer einzuschätzen, ob mein Inhalt auch wirklich ankommt.
  • Zeit der Veranstaltung: Dauert ein Präsenzvortrag auch mal 60 bis 90 Minuten, muss ich mich beim Webinar/Webcast auf ein Minimum reduzieren. Ich sollte nur das in meiner Veranstaltung vermitteln, was wirklich wichtig ist – und das möglichst unterhaltsam.

Jetzt kennen wir die Unterschiede zwischen einem Webinar und einem Webcast. In meinem nächsten Blogbeitrag erläutere ich, wie man aus einem einfachen aufgezeichneten Vortrag  einen ansprechenden und abwechslungsreichen Webcast gestalten kann.

Und hier erfahren Sie mehr zum Thema Videoproduktion für Schulungen und E-Learning.